ZITATE UND KOMMENTARE, AUSZÜGE AUS DEBATTEN
 
 

 

 

Flughafen Wien:   Inserat in der Zeitschrift NEWS

Das ist der "Witz" des Jahrhunderts, der im Zeichen des Klimawandels steht: 
„Treffen sich zwei Planeten im Weltall. Sagt der eine zum anderen:
Du siehst schlecht aus.

Sagt der andere: Ja, ich habe Homo sapiens.
Sagt der Erste: Hatte ich auch mal. Das geht vorbei.“



Mark Twain:
 
Enttäuscht vom Affen, schuf Gott den Menschen.
Danach verzichtete er auf weitere Experimente.

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..., aber wir tanzen alle ums goldene Kalb und beten an den Gott WACHSTUM.
Dabei bemerkt keiner, daß ein immer grösserer Teil des so angestrebten Wachstums nicht Wohlstand generiert, sondern nur Aufwand zur Beseitigung der durch das Wachstum entstandenen Schäden dient.
Wir verdienen also immer mehr am eigenen Untergang und freuen uns noch darüber.
Die Globalisierung erleichtert es, die ganze Welt mit diesem Irrsinn zu missionieren.





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Erst wenn der letzte Baum gerodet, der letzte Fluss vergiftet, der letzt Fisch gefangen ist, werdet Ihr feststellen, dass man Geld nicht essen kann


Dr.Prader ( Leiter des Mediationsverfahrens Flughafen):
 
Wir haben niemanden von der Mediation ausgeschlossen.
Mehrere Initiativen haben sich jedoch zurückgezogen, nachdem sie unüberdachte
Forderungen gestellt haben, die nicht konsensfähig waren.

 

Herbert Kaufmann (Chef Flughafen-Wien):
 
Aus einem Interview  Presse 17.8.06, nachdem der Kauf des Flughafens Bratislava gescheitert ist:
Jetzt tritt "Plan B" in Kraft. Wir werden den slowakischen Markt von Wien aus aufrollen.
Es wird eine Busverbindung Wien-Bratislava eingerichtet, damit slowakische Passagiere leichter von Wien alle Verbindungen nutzen können.
WIR WERDEN WEITERE BILLIGFLUGLINIEN NACH WIEN LOCKEN

 

Christian Hursky ( GR, Landtagsabgeordneter,SPÖ, Vertretung 10.Bezirk im Mediationsverfahren) aus der Gemeinderatsdiskussion am 25.10.06:
 
Das zweite, das ich dazu sagen muss, natürlich haben wir einen Fluglärm, natürlich ist er da, aber es ist natürlich die eine Seite, dass wir sagen, Fluglärm wird gemessen,
nach den Messungen ist er theoretisch nicht vorhanden, aber auf der anderen Seite, was dazu kommt, ist ganz einfach die Empfindung der Bevölkerung zum Fluglärm, jeder hat eine andere.
Wenn ich bei mir im Garten sitze, ist es für mich kein Problem, dass ich mich hinsetze und mich mit meiner Frau ganz normal, in einem normalen Ton unterhalten kann,
ich persönlich fühle mich durch diesen Fluglärm nicht extrem gestört. Mein Nachbar sagt, das ist ihm überhaupt völlig egal, drei Häuser weiter sagt einer, ja heute stört es mich wieder mehr.
Eine der Initiatorinnen der Bürgerinitiative sagt, für sie ist es die Lärmquelle, hundert Meter weiter kenne ich jemanden, der wohnt, der sagt,  
aha da fliegen überhaupt Flugzeuge

 

Erich Valentin: (Gemeinderat, SPÖ,Vertreter für Wien im Mediationsverfahren) 6.10.06:
 
Ich sage noch einmal, damit es klar ist, es gibt keine Formalkompetenz.
Weder was das internationale Flugrecht betrifft, noch was das nationale betrifft
für Wien und auch die Betriebsanlagengenehmigung ist ein niederösterreichisches
Verfahren. Das heisst, Wien kann maximal  bei manchen Verfahren auf
Parteistellung hoffen.

 

Erich Valentin (Besprechnung im Rathaus vom 28.11.06 mit Vertretern unserer BI) auf die Frage, warum die Piste 1 praktisch stillgelegt wird, wenn die 3.Piste
gebaut wird:
 
Dort wird ein neuer Stadtteil gebaut, da können wir keinen Fluglärm brauchen.

 

Rüdiger Maresch (Gemeinderat, Landtagsabgeordneter,Umweltsprecher Grüne)
Wiener Landtag, 18.Wahlperiode, 6.Sitzung vom 6.10.06
Abg. Rüdiger Maresch; Debatte zum Umweltbericht von Wien am 6. 10. 2006; Auszug:
 
(In Richtung Abg. Erich VALENTIN:) Jetzt sage ich noch etwas zum Flughafen - das ist jetzt auch ganz wichtig -, da kommt dann ein langer Abschnitt über Mediation; das ist deine Chance, dass du uns zum 22. Mal erzählen kannst, dass die Flughafenmediation eine tolle Sache war und dass viele, viele Parteien unterschrieben haben. Meines Wissens hat die Wiener Opposition nicht unterschrieben. Die Wiener GRÜNEN haben weder den ersten Korb noch den zweiten Korb unterschrieben, und das war auch gut so.
 
Drittens hätte ich gern, dass du uns endlich einmal erklärst, wie die Stadt Wien mit sich selber verhandelt, und zwar als Mitbesitzerin des Flughafens und in der Schutzfunktion für die Fluglärm-Betroffenen. Da bin ich wirklich ganz gespannt. 
Aber du wirst sicher wieder sagen, ich habe irgendwas nicht gelesen, was du
gelesen hast in meiner Presseaussendung oder sonst wo.
 
Eine interessante Sache ist in Wirklichkeit , das habe ich bis jetzt nicht gewusst , dass das Salzamt eine Telefonnummer hat
Das habe ich wirklich nicht gewusst. 
Die Telefonnummer des Salzamtes lautet: 0810 22 33 40*
Dazu steht drin: „Seit Anfang 2004 steht für Beschwerden über den Flugverkehr das Info-Telefon 'Umwelt und Luftfahrt' zur Verfügung." Wenn man dort anruft, verschwinden die Flieger sofort! 
Ich denke mir, es sollte in Zukunft bitte nicht "Umwelt und Luftfahrt" genannt werden, sondern "Salzamt" - mit einer eigenen Telefonnummer im Umweltbericht der Stadt Wien vertreten! 
Sensationell, wirklich eine unglaubliche Errungenschaft: 
Das Salzamt hat eine Nummer bekommen.
 
( Anm. BI: Tel.Nr. der Beschwerdehotline Flughafen)