To: ernst.paleta@oevp-wien.at
Sent: Friday, December 19, 2008 4:57 PM
Subject: Fluglärm

 
 
Ich habe mich sehr über Ihre Stellung zum Thema Fluglärm gefreut, die Sie im Artikel in der Maurer Rundschau zum Ausdruck gebracht haben.
Ist es ein Zufall, dass unter Ihrem Artikel zwei Reklameartikel des Flughafens zu finden sind, die das Lärmschutzprogramm bewerben?
 
Gerade dieses Programm ist ein Schritt in die falsche Richtung.
 
 Man stelle sich eine Chemiefabrik vor, die Produkte von allgemeinem Interesse herstellt,
die einen ganzen Landstrich mit Gestank versaut.
Nach heftigen Bürgerprotesten reagiert man mit gratis Gasmasken für alle Anrainer.
 
 Eine solche Vorgangsweise würde man als zynische Verhöhnung der Opfer bezeichnen.
 
 Der Flughafen mit seiner Methode, Lärmopfer in ihre Häuser zu sperren, findet aber allgemeine Anerkennung.
Übertroffen wird diese Arroganz nur mehr mit der Aktion „Schleichts eich wenn eich wos net passt“ die für Lärmopfer,
die in Gegenden wohnen, die durch den Flughafen definitiv unbewohnbar gemacht wurden, Absiedelungen vorsieht.
 
 Heimatvertreibung und Bekämpfung der Auswirkung statt der Ursache sollten ausgestorbene Methoden sein.
 
 Bei uns heißen sie Lärmschutzprogramm.