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Fluglärm: "SP-Umweltsprecher Valentin verdreht Fakten!"
fluglärm_flugzeug_landenWie üblich reagiert GR Valentin von der SPÖ mit zynischer Schönfärberei, wenn sich die unter dem Fluglärm verzweifelnde Wiener Bevölkerung an die Öffentlichkeit wendet. Wider besseres Wissen und entgegen den Resultaten von Fluglärmmessungen der Bürgerinitiative Lärmschutz Laaerberg behauptet er, dass in Wien sogar die Grenzwerte der WHO weit unterschritten würden.

Dazu hält Dr. Johann Hinteregger von der Bürgerinitiative Lärmschutz Laaerberg fest:

- Für ganz Wien gibt es nur zwei ständige Lärmmesseinrichtungen, die vom Flughafen selbst betrieben werden. Die Stadt Wien selbst macht keinerlei Kontrollmessungen!

- 2008 wurde bereits bei der Messstelle des Flughafens am Zentralfriedhof ein Dauerpegel beim Fluglärm im Bereich des WHO- Grenzwerts erreicht. Die Belastung am Laaerberg ist nach den privaten Messdaten der Bürgerinitiative höher, als an dieser Station.

- Nach den Evaluierungsberichten des Dialogforums, in dem Valentin als Vertreter der Wiener Bevölkerung im Vorstand sitzt, gehören Favoriten und Simmering seit 2004 zu einer hoch belasteten Fluglärmzone, in der in mindestens drei Monaten des Jahres täglich mehr als 200 Mal ein Pegel von 65 dB überschritten wird. Daraus resultieren dann Belastungen, die wesentlich über dem WHO- Grenzwert liegen. Dazu von der Bürgerinitiative angesprochen redete sich Valentin lapidar auf Eingabefehler bei den Rohdaten aus!

- Valentin negiert völlig, dass es das Kriterium der "unzumutbaren Lärmbelästigung" gibt. Diese ist jedenfalls Fakt, wenn innerhalb weniger schöner Sonnenstunden hunderte Flugzeuge ihren Lärm- und Schmutzzylinder über die Wiener Stadt legen.

- Nicht genug, dass Valentin alle berechtigten Beschwerden und Klagen der Wiener Bevölkerung verharmlost, er betreibt auch noch ständig PR für den Flughafen und fällt somit den Bürgern in den Rücken!
 

 

sabine - ein weiteres opfer - 08.09.2008 - 21:07:02
ja ja, machterhalt, lobby, pfründe, zynismus, beschneidung von rechten, drüberfahren über die bürger und schönreden, probleme nicht ernst nehmen und "nicht mein ressort- geht mich nichts an" - da ist was wahres dran.
weiter so, liebe spö !!! dann sind wir sie endlich bald los !

 

erich s.-auch ein opfer der SP-reg. - 08.09.2008 - 20:41:20
Die SPÖ ist schon längstens keine Bürgerpartei mehr und schon gar nicht die Wiener SPÖ !! Das einzige Interesse besteht im Machterhalt und die Bedürfnisse der Lobbies zu decken. Die Rechte der Bürger dafür zu beschneiden, ist dabei schon fast zum Hobby geworden - ein echtes Spiel mit der Verzweiflung und Sorgen der Bürger, die sich nicht wehren können, da die SP ja dabei von der Lobby unterstützt wird, die die SP unterstützt. Leute wacht auf, bevor es zu spät ist ! Dieser Ignoranz kann jeder früher oder später wehrlos ausgesetzt sein.

 

Felix - und dennoch ein Lärmgeplagter - 08.09.2008 - 20:36:15
SP-Umweltsprecher Valentin gibt nur heiße Luft von sich. Offenbar hat er überhaupt keine Ahnung wovon er spricht, sonst würde er nicht Äüfel mit Birnen verwechseln. Er weiß offenbar nicht einmal, wie Lärm gemessen wird! Typisch SPÖ - keine Ahnung, aber jeden, der eine andere (fundierte!) Meinung hat, in die Goschn haun. Motto: Willst du nicht mein SPÖ-Bruder sein, dann hau ich dir den Schädel ein! Wird Zeit, wenn dieses größenwahnsinnige Gesindel bei der nächsten Wahl selbst eine aufs Maul kriegt.

 

G.D. - 08.09.2008 - 18:46:45
Es ist nicht nur im 10.Bezirk so, sondern seit Jahren auch im 14.Bezirk. Es ist eine Schweinerei was mit uns gemacht wird. Wir wohn(t)en in einer absolut ruhigen Grünruhegegend und seit ein paar Jahren haben wir den Flughafen vor der Türe. Und das im 14.Bezirk Siedlung Kordon bei der Jubiläumswarte. Und ! es wird immer ärger da ja immer mehr Flugzeuge fliegen. Seit 1999 haben wir dieses krankmachende Lärmproblem.

 

Ober Sankt Veiter, genervt - 08.09.2008 - 18:34:48
Den an vorderster Front in den Bürgerinitiativen Stehenden kann ich nur sagen "Weiter so!!!"
Immerhin ist es so gelungen, den Herrn Valentin aus der Reserve zu locken. Offenbar braucht auch hier der grobe Klotz den entsprechenden Keil!
Und damit hat er erstmals zugegeben, dass die von seiten der Stadt verwendeten Lärmdaten nicht auf Messungen vor Ort beruhen, sondern auf statistischen Modellen, berechnet aus der Flugbahn und der Flughöhe - offenbar will man nicht einmal ein Messgerät dem Lärm aussetzen...

 

Verein BI gegen Fluglärm in Wien West - 08.09.2008 - 17:31:02
Der Verein Bürgerinitiative gegen Fluglärm in Wien West schließt sich der Aussage des Herrn Dr. Hinteregger für die BI Laaerberg vollinhaltlich an.

 

Dr.Johann Hinteregger - 08.09.2008 - 12:55:35
Wenn Bürger nach jahrelangen fruchtlosen Diskussionen der Geduldsfaden reißt, dann findet GR Valentin, dass die "harsche Wortwahl" sachliche Diskussionen erschwere. Tatsächlich wird eine solche Diskussion aber dadurch verunmöglicht, dass in sattsam bekannter Politikermanier nicht auf Argumente geantwortet wird, sondern auf ein anderes Thema abgelnkt wird, das überhaupt nicht zur Debatte stand. Typisch hierfür ist, dass die Flugspurenaufzeichnungen der Austrocontrol und des Fanomossystems angesprochen werden, obwohl sich die Kritik unserer BI auf die völlig ungenügenden und durch die Stadt Wien nicht kontrollierten Lärmmessungen bezieht, die nicht von der Austrocontrol, sondern vom Flughafen selbst durchgeführt werden. So kann man eben keine sachliche Diskussion führen, Herr Valentin, und sie dürfen sich nicht wundern, wenn die Wortwahl unfreundlich wird, und zwar nach vielen mit Frust endenden Versuchen, Sie davon zu überzeugen, dass die Fluglärmsituation nicht mehr akzeptabel ist und dass sich die Stadt Wien als eine Hauptaktionärin des Flughafens, und ihre verantwortlichen Politiker endlich mit der leidenden Bevölkerung solidarisieren müßten, anstatt die Situation stets schönzureden. Wir haben es einfach satt, stets für dumm verkauft zu werden. Und die kommenden Wahlen werden es uns wohl ermöglichen, dies nicht nur mit harschen Worten, sondern auch mit Taten auszudrücken.

 

EX-SPÖ-WÄHLER - 08.09.2008 - 11:22:11
SPÖ-Münchhausen hat gesprochen, hugh!

 

Erich Valentin, SP-Umweltsprecher - 08.09.2008 - 10:34:53

Emotionalität beim Thema Fluglärm hat es zwar immer gegeben, dennoch ist die überaus harsche Wortwahl der Bürgerinitiative Laaerberg bedauerlich. Dadurch ist eine sachliche Diskussion schwer möglich. Fakt ist, dass sich alle behördlich verwendeten Daten zum Thema Fluglärm auf die amtlichen Radardaten der Austrocontrol und auf das FANAMOS-System - also Flugspuraufzeichnungen - stützen.

Im Auftrag des Verkehrsministeriums, das diese Daten einmal jährlich präsentiert, muss das Datenmaterial auch von einem Ziviltechniker genau überprüft werden. Die Messungen werden nach einem international üblichen Standard vorgenommen, Willkür ist dabei vollkommen ausgeschlossen. Das sollte auch die Bürgerinitiative Laaerberg zur Kenntnis nehmen!

 

gabriele - 08.09.2008 - 10:33:07
Das Verhalten der SPÖ gegenüber den Bürgern kann man nur zynisch nennen. Fakten werden verharmlost, Bürger, die sich wehren, werden gerne als Querulanten hingestellt. Es gilt nur das, was die SPÖ sieht. Und wenn sie meint, es gibt keine Lärmbelästigung, dann gibt es eben keine. Basta.