Opposition: Häupl muss eingreifen

25.06.2007 | 16:54 |  VON GERHARD BITZAN (Die Presse)

Fluglärm: Grüne wollen SP im roten Kernbereich attackieren.

WIEN. Im Kampf gegen den Fluglärm wollen die Oppositionsparteien im Rathaus politisch aktiver werden und mehr Druck auf die Wiener Stadtregierung und Bürgermeister Michael Häupl ausüben. Angesichts der zunehmenden Beschwerden soll die Stadt, die 20 Prozent der Anteile am Flughafen hält, dort ihren Einfluss geltend machen. Die Forderungen und Strategien der Parteien sind allerdings unterschiedlich. So verweist die Wirtschaftspartrei ÖVP darauf, dass sie nicht gegen den Flughafen, sondern gegen die Belästigung durch den Fluglärm kämpfe. „Wir wollen“, so Umweltsprecher Roman Stiftner, „dass die Flugrouten so gelegt werden, dass sie nicht über dicht besiedeltes Gebiet führen.“ Zugleich fordert er den Flughafen auf, je nach Lärmemission der Flieger gestaffelte Landegebühren einzuführen. Stiftner hofft, dass man bei Gesprächen in den nächsten Tagen mit der SP-Regierung zu einer gemeinsamen Vorgangsweise finde.