OTS0048 5 II 0358 FMB0003 CI                          Sa, 09.Mai 2009

Politik/Grüne/Glawischnig/Umwelt/Wien/Flughafen


Grüner Aktionstag: Fünf Jahre Fluglärmterror über Liesing sind genug!


Utl.: Glawischnig: "Schutz der Bevölkerung hat Vorrang" =

   Wien (OTS) - "Fünf Jahre Fluglärmterror über Liesing sind genug!"
- Unter diesem Motto machten am Samstag die Grünen mit betroffenen
BürgerInnen in Liesing bei einer gemeinsamen Protestaktion erneut auf
die unzumutbaren Überflüge von dicht bewohnten Wiener Stadtgebieten
aufmerksam. Starke Unterstützung vor Ort gab es dabei auch von der
Grünen Bundesspitze mit Eva Glawischnig. "BürgerInnen-Interessen
dürfen nicht aus wirtschaftlichen Gründen ignoriert werden. Es geht
um Gesundheit, um Lebensqualität. Seit Jahren werden die Proteste aus
der Bevölkerung bewusst überhört, das ist inakzeptabel", so Eva
Glawischnig, Bundessprecherin der Grünen.

Im Mai 2004 wurden ohne Einbindung der Betroffenen Abflugschneisen
über dicht besiedeltes Gebiet in Liesing gelegt. Seither werden
90.000 LiesingerInnen von startenden und seit 2006 auch von landenden
Flugzeugen überflogen. 10.000 Unterschriften von betroffenen
BürgerInnen aus Liesing wurden bis dato ignoriert.  "Fünf Jahre lang
muss die Liesinger Bevölkerung nun schon die rücksichtslosen
Überflüge frühmorgens bis abends über sich ergehen lassen. Mit der
Entwertung der Lebensqualität von Zehntausenden Menschen muss endlich
Schluss sein", fordert Georg Irsa, Bezirkssprecher der Grünen in
Liesing.

Angesichts der rapide sinkenden Passagierzahlen am Flughafen
Schwechat, der untragbaren Kostenexplosion beim Ausbau des SKYLINKS
und der ungewisser Zukunft der AUA nach dem Verkauf an die Lufthansa
verlangt der Umweltsprecher der Grünen Wien, Rüdiger Maresch, den
sofortigen Stopp der Ausbaupläne der Flughafen Wien AG: "Ein weiterer
Ausbau des Flughafens ist nicht nur ökologisch, sondern auch
finanziell und wirtschaftlich unvertretbar geworden. Wir fordern den
sofortigen Baustopp für dieses Milliardengrab an Steuergeldern", so
Maresch.

"Bei der Kerosinsteuer muss endlich etwas weitergehen", fordert die
Kandidatin für das Europaparlament, Grün-Stadträtin Monika Vana. "Den
Ankündigungen des damaligen Umweltministers Pröll von 2007 sind
keinerlei Aktivitäten gefolgt, das war ein reiner PR-Gag zur
BürgerInnenbeschwichtigung. Die Grünen sind die einzige Partei, die
in der EU für eine Kerosinsteuer, Kostenwahrheit im Flugverkehr und
die ausnahmslose Einbeziehung des Flugverkehrs in den Emissionshandel
eintritt. Nationale Einzelinteressen dürfen die Klimaschutzziele
nicht untergraben."

Die Grünen Wien fordern den Schutz der Bevölkerung vor
gesundheitschädlichem Fluglärm, die Verlegung von Flugrouten über
unbewohntes Gebiet, ein konsequent eingehaltenes Nachtflugverbot über
ganz Wien

Rückfragehinweis:
   Die Grünen, Tel.: +43-1 40110-6697, presse@gruene.at

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